Halschakra bedeutet auf Sanskrit „Visdhudda“, das heißt so viel wie „sehr rein“. Damit ist das gemeint, was übrig bleibt, wenn man alle Dinge, die den Elementen Erde, Wasser, Luft und Feuer entspringen, entfernt hat.
Sitz Vishudda Chakra
Das Vishudda Chakra befindet sich in der Mitte der Halswirbelsäule. Von dort erfüllt ein Energiefeld den gesamten Hals und strahlt nach vorne. Dem Vishuddha Chakra entsprechen die Kehle, die Schilddrüse sowie der Vagusnerv.
Eigenschaften und Funktionen Halschakra
Das Halschakra, welches auch Kehlkopfchakra genannt wird, ist dem Element Raum zugeordnet. Es ist das, was übrig bleibt, wenn man alle anderen Elemente (Wasser, Feuer, Luft und Erde) abzieht. Es bleibt der leere Raum übrig. Körperlich finden wir diesen Raum zwischen den Knochen, dem Gelenkspalt.
Auf körperlicher Ebene bedeutet ein unausgeglichenes Vishudda Chakra:
- Probleme mit der Schilddrüse.
- schlechter Stoffwechsel.
- Das Chakra steuert fast alle Energiebahnen (Nadis) im Körper und ist deshalb für die meisten psychosomatischen Krankheiten verantwortlich.
Daran erkennt man ein labiles Halschakra auf psychischer Ebene:
- Aggressivität, Passivität, Ängstlichkeit.
- Zweifel.
- Anspannung.
- Dinge in den falschen Hals bekommen.
- Apathie, totales Schweigen und Reaktionsmangel.
Arbeiten wir mit diesem Chakra können die genannten Probleme gemeistert werden und wir kultivieren folgenden positive Eigenschaften:
- Stabile Emotionen.
- Ausgewogenes und besonnenes Handeln.
- Guter Antrieb.
- Präsenz und Ausstrahlung.
- Kommunikation: Der eigenen Erfahrung offenen Ausdruck verleihen.
- Seine eigene Einzigartigkeit feiern.
Symbol: | Lotus mit 16 Blütenblättern. |
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Element: | Raum |
Farbe: | Dem Chakra ist die Farbe blau zugeordnet. |
Ton: | Eeeeeee… Der lang gezogen getönte Vokal „E“ ist in der Kehlkopfregion gut spürbar. |
Bija Mantra: | Ham |
Japa Mantra: | Om sri saraswatyai namaha |
Gottheiten: | Sadashiva (m), Shakini (f), Saraswati |
Halschakra: Aktivierung und Harmonisierung
Mehrere Methoden stehen zur Verfügung, das Chakra zu aktivieren:
- Meditationen (zB Nimm den Raum wahr, den dein Körper im Raum einnimmt).
- Asanas, besonders: Schulterstand, Pflug, Heuschrecke, Bogen.
- Pranayamas (zB leichtes & sanftes Kaphalabhati mit angenehmem Kumbhaka).
- Nahrung: Leichtigkeit und Weite vermittelndes sanftes Essen.
- Affirmationen: „Ich bin verbunden mit allen Wesen“ oder „Ich bin eins mit dem Unendlichen“.
- Mudra: Lotus Mudra.